Schützenbruderschaft St. Georg
Mersch-Ameke 1839 e. V.
Die Schützenbruderschaft St. Georg Mersch - Ameke 1839 e.V. ist ein gemeinnütziger Verein, welcher seit dem Jahr 1839 existiert. Die zwei Gemeinden Mersch und Ameke bieten unserem Verein ein adäquates Ambiente um unser Vereinsleben, welches durch unser alljährliches Schützenfest zu Pfingsten bestimmt wird, zu gestalten.
Die Vereinsarbeit beschränkt sich nicht nur auf die traditionellen Werte eines Schützenvereins, sondern soll allgemein der Wahrung der Tradition im schönen Münsterland dienen.
Aus der Geschichte unserer Bruderschaft:
Schützenvereine und -bruderschaften entstanden im ausgehenden Mittelalter. Als häufige Ein- und Übergriffe des Adels und der Fürsten die Städte zu beständiger Kampfbereitschaft nötigten, ordnete sich auch ihr Kriegswesen. Die patrizischen Geschlechter nahmen Waffen und Rüstung der Ritter an, die übrigen Bürger aber nach Zünften oder Stadtvierteln geordnet, rüsteten sich mit verschiedenen Waffen, meist mit der Armbrust. Weil aber erfolgreiche Führung der Armbrust eine nur durch lange Übung zu gewinnende Fertigkeit voraussetzt, bildeten sich bald Schützenvereine in der damals allgemein üblichen Form von Gilden, als deren Schutzheiliger gewöhnlich der durch Preilschüsse gemarterte St. Sebastian galt. Schützenhäuser, Schießbahnen auf freien Plätzen oder in den Zwingern, eine durch Beiträge und Vermächtnisse bereicherte Vereinskasse und zahlreiche Schützenfeste waren die notwendige Folge, und die städtischen Behörden begünstigten solche Einrichtungen natürlich auf´s kräftigste. Namentlich gediehen die Schützenfeste, die den Bürgern dasselbe wurden, was den Rittern die Turniere gewesen waren, zu großer Ausdehnung und hoher, selbst politischer Bedeutung. Mit besonderem Glanze wurden sie im 15. und 16., ja bis ins 17. Jahrhundert hinein gefeiert. Als die Bürger gelernt hatten das Feuergewehr zu handhaben, bildeten sich auch schon frühzeitig Schützenvereine für Wallbüchse und Standrohr. Im Zuge des nationalen Aufschwungs in den dreißiger und vierziger Jahren des vorigen Jahrhunderts bildeten sich auch außerhalb der Städte Schützenvereine. In Nachahmung der großen schweizerischen Schützenfeste, die alljährlich den Ort wechselten, hielten die deutschen Schützen 1861 in Gotha ein allgemeines deutsches Schützen- und Turnfest und gründeten einen Deutschen Schützenbund, der sein zweites Bundesschießen 1863 in Frankfurt a. M. abhielt. Diesem folgten im vorigen Jahrhundert Bundesschießen in Bremen 1865, Hannover 1872, Stuttgart 1875, Düsseldorf 1878, München 1881, Leipzig 1884, Frankfurt a. M. 1887, Berlin 1890, Mainz 1894, Nürnberg 1897 und Dresden 1900.
Ob sich unser Verein an diesen Aktivitäten beteiligt hat, ist nicht bekannt, da aus dem vorigen Jahrhundert keinerlei schriftliche Unterlagen mehr vorhanden sind.
Als Gründungsjahr gilt das Jahr 1839, als Gründer werden genannt: Bernhard Röper, Franz Quast und als Wirt Johannes Böcker.
Dies wird nachgewiesen durch ein an der wertvollen Königskette angebrachtes Schild. Die jetzige Königskette stammt aus dem Jahre 1925 und wurde 1988 geteilt.
Der Verein trug den Namen Allgemeiner Schützenverein Mersch-Ameke
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